Zum Welttag des Buches

von Caroline Meer


Heute gibt es was zu feiern, denn es ist Welttag des Buches! Dieser besondere Tag wurde 1996 von der UNESCO ins Leben gerufen, um das Kulturgut Buch ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und das Lesen zu fördern.

Wir haben das Glück, uns tagtäglich mit Büchern befassen zu dürfen! Darum stellen wir hier drei Exemplare vor, die uns besonders gut gefallen - sowohl inhaltlich als auch gestalterisch.


Erzählstoff aus Indien

Wer derzeit das Völkerkundemuseum in Zürich besucht, darf sich auf die Ausstellung «Kalam-Kari» freuen. Gezeigt werden farbintensive, in einem aufwendigen Prozess hergestellte Tempeltücher aus Südindien. Sie erzählen von Göttergeschichten und Epen und machen die reiche Erzähltradition Indiens sinnlich erfahrbar. Zur Ausstellungseröffnung erschien das Buch Kalam Kari - Erzählstoff aus Indien, das die Ausstellung in grossen Bildern inspirierend dokumentiert.

Kalam Kari - Erzählstoff aus Indien
Einband mit Klappen, broschiert
978-3-909105-67-0
Völkerkundemuseum der Universität Zürich, 2016

Die Ausstellung ist vom 11. März 2016 bis 5. Februar 2017 zu sehen.
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Fritz Haller, Architekt und Forscher

Fritz Haller (1924–2013) gehört zu den einflussreichen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts auf dem Gebiet des industriellen Bauens. Hallers Werk umfasst ein beachtliches Spektrum an Bauten und Projekten, das von Schulgebäuden, Wohn- und Geschäftshäusern über Industriehallen und modulare Stahlbausysteme bis hin zu digitalen Planungswerkzeugen reicht. Das in Zusammenarbeit mit der Firma USM U. Schärer Söhne in Münsingen entwickelte Möbelbausystem «USM Haller» avancierte zu einer Marke von Weltrang. Der gta-Verlag hat vor kurzem ein Buch über den herausragenden Architekten herausgegeben. In ausgewählten Projekten zeigt es Hallers Vorstellung von Architektur, die sich in einem interdisziplinären Spannungsfeld aus Kunst, Technik und Wissenschaft bewegt.

Erwähnenswert bei diesem Buch ist die Machart. Seine flexiblen Deckel und die schmalen Kanten verleihen ihm trotz umfangreichem Inhalt eine ungewohnte Beweglichkeit.

Fritz Haller, Architekt und Forscher
Papierband mit flexiblen Deckeln und schmalen Buchkanten
978-3-85676-334-3
gta Verlag der Universität Zürich, 2015


Wunderkind

Der Titel dieses Buches ist Programm, denn die Publikation für das deutsche Modelabel Wunderkind ist im wahrsten Sinne des Wortes ein kleines Wunderkind. Es vereint die Vorzüge eines Flatbooks (gutes Liegeverhalten mit durchgehenden Seiten) mit jenen eines Leporellos (handlich und unkompliziert). Das Flatorello ergibt somit ein stilvolles und ungewöhnliches Werbemittel ab.

Wunderkind
Flatorello mit vollflächig kaschierten Deckblättern
Wunderkind GmbH Berlin, 2016

 

Weitere Bücher mit vielfältigen Bindearten und Verarbeitungstechniken finden Sie im virtuellen Bindorama sowie in der Neujahrsbuch-Galerie.

VIRTUELLES BINDORAMA

BUBU NEUJAHRSBÜCHER